Ukrainische Schönheiten
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Montag, 08 Dezember 2014 00:00

Ukrainische Schönheiten

Heute möchte ich mal eine Art Homestory von mir bringen, indem ich erzähle, was bei mir schachlich so anliegt.

In den letzten zwei Jahren hat bei mir das "normale" Schachspiel, was mein persönliches Interesse anbetrifft, wieder mit dem Problemschach gleichgezogen. Grund dafür ist einerseits, dass ich inzwischen im Problemschach vieles gesehen habe und sich dann doch bisweilen einige Motive etwas arg oft wiederholen. Dazu trägt auch bei, dass nur wenige Stücke im von mir bevorzugten Stil komponiert werden. Andererseits bietet Partieschach momentan auch einiges an. Im Profibereich waren Giris Siege im Schnellschach gegen Kramnik und Adams mit der SOS-Eröffnung 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sc6 4.h3 Lb4 5.Ld3 ein absoluter Leckerbissen und dann durfte ich gestern noch dabei sein, als mein Mannschaftskamerad in der folgenden Stellung das unglaubliche 21.-Txf2 entkorkte. Man beachte, dass dann 4 schwarze Figuren auf der 2. Reihe stehen. Leider hätte es das etwas profanere 21.-Lxe4 auch getan.

Usachiy Hachtmann

Im Problemschach herrscht hingegen etwas Flaute, zumindest was mein kompositorisches Schaffen anbetrifft. Stattdessen bin ich auf anderen Gebieten für die Schachkomposition im Einsatz. So findet die Deutsche Einzelmeisterschaft im Problemlösen 2015 in einer benachbarten hübschen Stadt an der Leine statt, organisiert durch mich. Derzeit wird diese Veranstaltung sogar auf der Seite des Schachbunds erwähnt und es wird mit Freiplätzen gelockt. Gerade die regelmäßigen Löser hier sind natürlich herzlich eingeladen, der niedersächsischen Landeshauptstadt zu diesem Zweck Mitte April einen Besuch abzustatten. Insgeheim träume ich noch davon, den Deutschen Meister im Partieschach dazu bewegen zu können, teilzunehmen, aber die Chancen sind natürlich gering. Zum einen haben nur wenige Großmeister darauf wirklich Lust, zum anderen würde das wohl auch nicht ganz billig für mich. 

Darüber hinaus hatte ich gerade meinen ersten Einsatz als Preisrichter. Es waren die Selbstmatts auszusuchen, die es in das Album der ukrainischen Problemschachfreunde schaffen sollten. Die Alben sollen eine Sammlung der schönsten Stücke eines Dreijahreszeitraums darstellen.

In der Ukraine gibt es recht viele Komponisten, so dass es für mich über 300 (!) Kompositionen zu sichten und zu bewerten gab. Am Ende schafften es über 100 Stücke, im Album berücksichtigt zu werden, was aber vor allem daran lag, dass der andere Preisrichter wirklich extrem großzügig war. Die Regeln lauten bei so etwas, dass jedes Stück mit 0 (Stück ist irregulär oder komplett vorweggenommen) bis zu 4 (eines der besten Stücke aller Zeiten) Punkten bedacht wurde und wenn die Summe aus den Urteilen der beiden Richter größer oder gleich 5 ist, wird es berücksichtigt. Es waren einige gute Stücke dabei - ukrainische Schönheiten, wie sie ja einst schon von den Beatles (Back in the USSR) besungen worden sind.

Vorstellen möchte ich das Stück, das mit 7,5 Punkten einsam an der Spitze des Feldes lag.

Koziura Fomichev Kopyl s8

Dies ist eine Koproduktion der Herren Koziura, Kopyl und Fomichev. Es erhielt vom anderen Preisrichter 4 Punkte, ich zog einen halben Punkt ab, weil ich es eigentlich nicht mag, wenn der Schwarze nur seiner Zugpflicht genügt und sonst nicht viel zu sagen hat. Trotz dieses Mangels handelt es sich um eine absolut geniale Komposition mit zwei echoartigen Abspielen, die wirklich verblüffend sind (das ist auch schon eine kleine Hilfestellung).

Die Aufgabe lautet Selbstmatt in acht Zügen. Weiß zieht also an und forciert das eigene Matt im achten Zug. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie schwierig es hier ist, die Lösung zu finden. Man sollte zunächst versuchen, die Mattbilder zu erahnen, dann könnte es eventuell schaffbar sein, ansonsten können hier auch gerne Halbwahrheiten und Mutmaßungen gepostet werden und im Zweifel greife ich auch nochmal helfend ein.

Im Galopp
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Sonntag, 31 August 2014 00:00

Im Galopp

Als Kontrapunkt zum Stück des Vormonats, habe ich diesmal eine hübsche Petitesse herausgesucht, in der beide Parteien eher schwach auf der Brust sind.

Pitkänen m10

Dem Partiespieler wird der Quadrupelbauer auf g wohl nicht zusagen, auch der schwarze Monarch wird wohl einen irgendwie merkwürdigen Pfad über das Feld genommen haben und überhaupt haben die verbliebenen schwarzen Bauern bisher nur Schlagzüge ausgeführt.

Dennoch hat das Stück des Finnen Jorma Pitkänen, in dem Weiß in zehn Zügen matt setzt, seinen Reiz, dem ich dem Leser hiermit zumute, selbst herauszubekommen.

Viel Vergnügen, Lösungsansätze und Anmerkungen wie immer gerne als Kommentar! 

Ausgesperrt
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Montag, 04 August 2014 00:00

Ausgesperrt

In letzter Zeit wurde hier über geplante Aussperrungen berichtet. Das ist für uns Problemschachkünstler ein alter Hut, ein sehr klassisches Thema. Ein modernes Beispiel habe ich für euch herausgesucht, das gleich zwei entsprechende Varianten unter Nutzung einer weißen Königsbatterie zeigt.

Kovacevic m3

Dem schwarzen Monarchen droht Ungemach durch den stillen Riesen auf h1. Doch noch sieht es danach aus, als wäre die Bedrohung nicht sehr real, denn der weiße König verfügt über kein Feld für den tödlichen Abzug. Das kann sich aber schnell ändern, sobald eine der schwarzen Figuren an anderer Stelle aushelfen muss. Und so schafft es der Weiße dann auch, ein Matt in drei Zügen zu erzwingen. Das Stück des serbischen Autors Marjan Kovacevic, der ein genialer Autor und starker Löser ist, erlangte beim 7. Kompositions Weltcup Anfang dieses Jahrhunderts den Brokzerang.

Viel Spaß beim Lösen!

Hier hilft man sich
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Donnerstag, 03 Juli 2014 00:00

Hier hilft man sich

Mit etwas Verspätung kommt das Problem des Monats Juni. Das Motto "Hier hilft man sich", ein bekannter Werbeslogan einer Baumarktkette, kennzeichnet einen inzwischen recht umfangreichen Teil des Problemschachs: Das Hilfsspiel.

Worum geht es? Ein Ziel wird vorgegeben und Schwarz und Weiß kooperieren, um dieses zu erreichen. Offen gestanden bin ich kein großer Fan von solchen kooperativen Aufgaben - der Charakter des Schachs ist ja nun von jeher eher konfrontativ und persönlich mag ich es, wenn einer etwas erzwingt gegen beste Verteidigung des Gegners. Auch wenn es nichts für ein breites Publikum sein mag: Ich mag Aufgaben mit schwieriger und komplizierter Strategie.

Dennoch gibt es auch in diesem Teil des Schachhorizonts einiges zu entdecken. Das folgende hübsche Knobelstück besticht beispielsweise durch seine Einfachheit in der Ausgangsstellung und seinen attraktiven Lösungsverlauf.Die Lösung dürfte eigentlich zu finden sein, ohne sich eine Nacht um die Ohren zu schlagen, aber man wird ja derzeit auch noch gut mit Fußballübertragungen unterhalten.

FentonH9

Bei dieser Stellung handelt es sich nicht um eine schwierige Endspielsituation, sondern um ein Hilfspatt in neun Zügen. Was das bedeutet? Es funktioniert so: Schwarz beginnt, beide Seiten machen neun Züge und am Ende ist Schwarz patt. Die Zugfolge zu der Pattstellung ist eindeutig (das Wissen darum hilft eigentlich schon beim Lösen), wer findet sie?

Vier Erfolg beim Knobeln! Lösungen, Hinweise und Bewertungen als Kommentar. Sollte es gar zu einfach sein, lasst die Aufgabe bitte noch etwas stehen und wartet mit der Lösung bis Samstag, damit Interessierte das Deutschlandspiel gegen Frankreich sinnvollerweise zum Knobeln nutzen können... Danke!

Der achte Klüver
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Samstag, 31 Mai 2014 23:14

Der achte Klüver

Seit ein paar Jahren haben die Problemschachexperten ein neues Standardwerk: Die "Encyclopedia of Chess Problems" von Velimirovic und Valtonen. Auch wenn es einiges an diesem Buch auszusetzen gibt, füllt es eine Lücke, die es durchaus zu schließen galt. In ihm werden viele Themen vorgestellt. Oft stammt der Name von demjenigen, der das Thema erdacht oder erstmals dargestellt hat. Eine gewisse Phantasie bei Themen hatte hierbei Hans Klüver (1901-1989), so dass gleich 10 Themen seinen Namen tragen, für die es dem Anschein zufolge wohl jeweils eigene Konstruktionswettbewerbe gab. Das folgende Stück von Erich Zepler gewann das achte Klüver-Thematurnier.

ZeplerM4Kluever8

 

Weiß setzt in vier Zügen matt. Experten bemerken natürlich sofort die Stellung von König und Turm auf der schwarzen Grundreihe. Das hilft aber im Zweifel gar nicht so sehr beim Lösen, auch wenn man ahnt, dass die beiden im Laufe der Lösung gemeinsam zum Einsatz kommen. Wenn die Lösung gefunden ist, ist natürlich die Frage zu beantworten, was wohl das Thema des Turniers war.

Lösungen wie immer als Kommentar. Viel Spaß!

 

Saisonabschluss für Mathematiker
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Mittwoch, 30 April 2014 23:04

Saisonabschluss für Mathematiker

Letztes Wochenende ist auch bei uns in Niedersachsen die Saison zuende gegangen, so dass langsam wieder mehr Zeit für die künstlerische Seite im Schach frei werden sollte. Und wie im letzten Jahr wird die Zeit zwischen den Spielzeiten auch für die etwas abseitigeren Bereiche im Schach genutzt.

Wir beginnen mit unserem zweiten Ausflug in die Kategorie "Schachmathematik und Sonstiges" und dabei wird es diesmal geometrisch.

Sonstiges Witt

Was sagt einem diese Stellung? Nicht viel, außer dass sie im Partieschach nicht entstehen kann.

Geometrisch bilden die Figuren ein Rechteck. Wenn man davon ausgeht, dass die Figuren genau auf den Mittelpunkten der Felder stehen ist dabei der aufgespannte Flächeninhalt 4x3=12.

Aufgabe ist es nun, gleich vier Mal nach drei Zügen wieder diesen Flächeninhalt darzustellen und zwar unter folgenden Modifikationen (ausgehend von der Ausgangsstellung, die selbst keine Lösung hat). Dabei wird immer ein Bauer durch eine Leichtfigur ersetzt.

a) Auf f3 steht ein Läufer.

b) Auf f3 steht ein Springer.

c) Auf b6 steht ein Läufer.

d) Auf b6 steht ein Springer.

Ich hoffe, die Aufgabenstellung ist klar. Wieder einmal heißt es - pro Person und Tag bitte nur eine Lösung posten.

Diese nette Idee von Andreas Witt wurde in der Schwalbe mit einem Lob bedacht.

Viel Vergnügen!

 

Weltmeisterlich 2
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Montag, 31 März 2014 20:50

Weltmeisterlich 2

Zweizüger sind nicht mein bevorzugtes Genre. Allerdings sind sie so erforscht wie kein anderes und haben einen umfassenden Wandel vollzogen. Früher war zunächst die Lösungsvariante allein maßgeblich - lange her. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurden auch die Satzspiele in das Thema integriert, also mögliche Mattzüge auf schwarze Züge in der Diagrammstellung. Heutzutage werden auch eindeutig scheiternde weiße Versuche als thematisch angesehen. Das bedeutet: Wenn ein weißer Zug zu hübschen Matts auf "schlechte" schwarze Verteidigungen führt, dann ist es sozusagen egal bzw. nicht künstlerisch wertvoll, wenn Schwarz zwei Paraden hat.

Insgesamt macht diese Eigenschaften den Zweizüger auch durchaus interessant für den Löser. Wenn er sich nur ein bisschen schwächlich betätigen möchte, kann er die Aufgabe mit etwas Übung ohne Brett lösen, wenn er zudem noch das Künstlerische genießen möchte, schaut er noch gezielt auf Satzspiele und Verführungen.

Bei einigen Komponisten gibt es dort regelmäßig Schönes zu entdecken und bei guten Stücken versteht man das künstlerische Anliegen oft auch ohne große Vorkenntnis des Problemschachs. Ein Name, der für Qualität bürgt, ist beispielsweise Marjan Kovacevic, der mit einigem Abstand die Kompositions-WM für die Zweizüger für sich entscheiden konnte.

Zwei Stücke habe ich von ihm herausgesucht, die ich den Lesern empfehlen möchte.

Kova1

 Das erste Stück ist aus den Neunzigern. Hier zeigt ein weißer Protagonist einen so genannten fortgesetzten Angriff. Das bedeutet, dass er für die Fehlversuche und die Lösung gleichermaßen zuständig ist.

Kova2

 Das zweite Stück war für seinen WM-Titel maßgeblich mitverantwortlich und brachte ihm 11,5 Punkte von 12 möglichen, die allerdings nach meiner Erinnerung kein Stück erhielt, ein. Zum Vergleich: mein bestes Selbstmatt brachte es gerade mal auf 7 Punkte. Da liegen Welten dazwischen. Man sieht schon, dass der weiße Springer auf d5 Ideen hat, aber sofortige Abzüge scheitern an einem Deckungsverlust.

Beim Lösen wünsche ich viel Vergnügen!

Das Schweigen des Rosses
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Freitag, 28 Februar 2014 17:42

Das Schweigen des Rosses

Skandinavien, unendliche Weiten... Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Pferde dort weitreichend Platz zum Auslauf haben, doch das folgende Stück des Norwegers Bakke und des Schweden Uppström zeigt das Gegenteil.

BakkeUppstromm6

In dieser ziemlich extremen Stellung würde Weiß gerne ein zweizügiges Matt ausführen, aber dann hat plötzlich ein schwarzer Unpaarhufer unerwünschte Freiheiten. Doch das Weiß zu verhindern und setzt nach sechs Zügen matt.

Viel Spaß beim Lösen, Vorschläge als Kommentar!

Alleinunterhalter
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Montag, 20 Januar 2014 21:36

Alleinunterhalter

In komponierten Stellungen erlangen oft auch sonst wenig beeindruckende Protagonisten besondere Kraft. Im Problemistensprech nennt man eine solche Konstellation, in der die mattsetzende Partei nur einen Stein außer dem König hat, ein Minimal, im vorliegenden Fall ein Läuferminimal, da Weiß nur König und Läufer hat. Wenn der Weiße dermaßen schwach ist, ist es freilich schwierig, besonders tiefgründiges Spiel zu zeigen. Das folgende Stück kommt aus Südniedersachsen von Udo Marks und stellt dar, was mit einem einzelnen Läufer möglich ist, der es hier gleich mit der gesamten schwarzen Armee zu tun bekommt, die sich nahezu komplett selbst auf den Füßen steht.

Marksm13

Und so heißt es hier: Weiß am Zug, Matt in dreizehn Zügen. Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass der schwarze König auf einem weißen Feld mattgesetzt wird. Lösungsansätze und Lösungen wie immer als Kommentar.

Zum Jahresende
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Freitag, 27 Dezember 2013 21:25

Zum Jahresende

Der Dezember hält für Problemschachfreunde immer einiges bereit. So gibt es tradtitionell einige Weihnachtslöseturniere, der Klassiker dabei wohl der Weihnachts-Lösewettbewerb der Stuttgarter Zeitung. Dort gibt es insbesondere für Retro-Freunde einiges zu entdecken - das heißt, dass die Vergangenheit der Stellung eine Rolle bei der Lösung spielt, zum Beispiel beim Zugrecht, beim Nachweis von Rochaderechten etc.

Zum Knobeln habe ich ein Stück herausgesucht, das mal wieder etwas tiefer in den Problembereich hereinreicht, handelt es sich doch um sogenanntes Hilfsspiel, sprich, die beiden Parteien kooperieren, um die Forderung zu erfüllen.

Hilfspatt5Maslar

Die Forderung dieses sogenannten Hilfspatts von Zdravko Maslar lautet: nach 4,5 Zügen ist Schwarz patt. Sprich: Weiß ist am Zug und macht 5 Züge, Schwarz demnach deren 4.

Hier gibt es zwar keine Preise zu gewinnen, aber für eine vergnügliche Löserunde taugt das Stück allemal. Lösungen wie immer als Kommentar. Ich wünsche allen Lesern, Lösern und Interessierten einen guten Rutsch und viel Vergnügen!

Bremer Fünfling
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Freitag, 29 November 2013 21:39

Bremer Fünfling

Über den Bremer Kompositions-GM Herbert Ahues hatte ich hier bereits berichtet. Der Sohn des Schachmeisters Carl Ahues ist mit über 90 immer noch sehr aktiv. Der folgende Fünfling erschien im Mai in der Zeitschrift Harmonie. Die professionell editierte Zeitschrift bekommt man inzwischen kostenlos zum Download auf problemschach.de.

ahues2013

 

Weiß am Zug, Matt in zwei. Das ist sozusagen Aufgabe a).

Sobald der weiße Springer zieht droht zumindest Df3#. Aber auch Schwarz hat einen Springer, der die Diagonale freigeben kann, wonach f3 gedeckt ist. Dieser kann in der Diagrammstellung nicht nach b6.

Aber auch wenn man diesen Bauern von b6 nach b) b4, c) c3, d) f6 und e) e7 versetzt, gibt es eindeutige Lösungen. Das ist eine interessante Leistung, da man ja immer einen Grund erfinden muss, warum durch diese kleine Veränderung alle vier anderen Lösungen scheitern. Natürlich nicht unheimlich subtil, aber wirklich nett gemacht. Reicht ja, wenn zur Weihnachtszeit das Essen

Lösungen als Kommentar, jeder nur eine Lösung pro Tag.

Aufräumaktion
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Samstag, 26 Oktober 2013 01:00

Aufräumaktion

Nach mehreren Buchbesprechungen folgt mal wieder eine Schachaufgabe. Die Stellung ist mal wieder etwas gewöhnungsbedürftig: Weiß hat haufenweise mehr Material, das allerdings noch ordentlich verklumpt ist, da tut Aufräumen Not. Der schwarze König hingegen fragt sich wohl selbst, wie er da hin geraten ist.

Ouelletm8

Nichtsdestotrotz ist hier natürlich klar, dass Weiß leicht den Sieg sicher stellen kann. Wenn man ihm dafür allerdings nur acht Züge zugesteht, wird es interessant, denn dann muss man beim Versuch, dem Monarchen zu Leibe zu rücken wirklich alles in die Waagschale werfen.

Ein cleveres Stück des Kanadiers Charles Ouellet, von dem man desöfteren witzige Ideen präsentiert bekommt. Matt in acht, Antworten als Kommentar.

Husch, husch ins Körbchen
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Samstag, 31 August 2013 08:34

Husch, husch ins Körbchen

Noch ein Selbstmatt bevor wir uns nächsten Monat wieder "ernsteren" Dingen zuwenden.

Ich schrieb letzten Monat bereits sinngemäß, dass die Selbstmattforderung so stark ist, dass sich bisweilen auch besonders schwierige Themen damit umsetzen lassen. Und so machte das folgende, einzigartige Problem von Mark Kirtley 1986 seinen Weg um den problemschachlichen Globus. Es wurde in mehreren Büchern und Zeitschriften nachgedruckt und auch im Internet findet man es an verschiedenen Stellen.

Kirtleys8

 

Weiß am Zug erzwingt das eigene Matt im achten Zug.

Ein kleiner Tipp, auch die Überschrift ist bereits einer: Man sollte dieses Problem aufbauen und lösen, wenn man nachher noch eine Partie Schach spielen möchte.

In eigener Sache II - Sich selbst eine Grube graben
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Es ist Sommerzeit. In meinem Verein wird diese seit Jahren dazu genutzt, Spaßturniere auszutragen. Es gibt schließlich auch keine Mannschaftskämpfe, bei denen man dann am Sonntag sehnsüchtig auf Figurennachschub wartet, um dann festzustellen, dass das Tandemturnier vom Freitag schon vorbei ist. Daher die grobe Regel bei uns: Normalschach in der Saison, alles andere außerhalb.
Daher möchte auch ich den Sommer nutzen, um den geschätzten Leser in meine Welt zu entführen: die des Selbstmatts.

Worum geht es?

Kurz und knapp: wer matt wird, gewinnt. Daher versucht man als Weißer den Schwarzen zum Mattsetzen zu zwingen, wobei man mal wieder nur eine bestimmte Anzahl Züge zur Verfügung hat. Die Herbeiführung des eigenen Matts kann dabei natürlich nur durch Schachgebot, das der Gegner nur durch Matt beantwortet werden kann, oder durch Zugzwang erfolgen.

Welche Konsequenz hat das?

Zum einen stehen meist beide Könige schlecht, der Weiße, weil er matt gesetzt werden soll, der Schwarze, weil er zum Matt setzen gezwungen werden soll. Zum anderen ist die Selbstmattforderung eine ziemlich starke. Weiß braucht zumeist ein deutliches Kräfteübergewicht, um Schwarz zwingen zu können. Es ist deutlich leichter einen gegnerischen König matt zu setzen als das eigene Matt zu erzwingen. Wenn ihr mal einen deutlichen Spielstärkeunterschied beim Normalschach habt, könnt ihr gerne mal eine Partie unter Selbstmattbedingungen versuchen (sprich: wer matt setzt, verliert). Das funktioniert gar nicht so schlecht, denn die Remisbreite ist in dem Fall freilich noch einmal deutlich größer als beim normalen Schach.
Die Strategie zum Gewinnen sollte wie folgt lauten: materielles Übergewicht erzielen und den Gegner mit einem einzelnen Bauern zurücklassen, optimalerweise auf a,b,g oder h-Linie. Dann muss man versuchen, den Bauern und König über Zugzwang in ein Mattbild zu zwingen, bei dem sich der eigene König im Eck befindet. Dazu braucht man einen eigenen Läufer, der noch ein Feld blocken muss.

Was macht das Selbstmatt so besonders?

Zunächst vorweg: es gibt einige Gründe, warum das Selbstmatt unterdurchschnittlich beachtet und stiefmütterlich behandelt wird. Der Fakt, dass die Forderung so stark ist, führt dazu, dass man äußerst schwierige und komplizierte Selbstmatts bauen kann. Und da ist es wie in der Literatur: Konsalik hat eine höhere Auflage als Habermas.
Andersherum bedeutet das, dass man Dinge zeigen kann, die im normalen Schachproblem gar nicht gezeigt werden können: Zugzwang beispielsweise kann einfacher genutzt werden und es gibt viele Darstellungsmöglichkeiten von weißem und schwarzen Batteriespiel (sprich Abzugsschach bzw. verdecktes Schach).
Die eigentliche Besonderheit ist aber, dass das Material nicht mehr so einfach in "Gut" und "Böse" eingeteilt werden kann. Im Normalschach kann zwar auch ein eigener Stein im Wege stehen, das bedeutet, seine Masse ist im Weg. Seine Droh- und Zugkraft ist aber immer gut für die eigene Partei (Ausnahme: Patt). Das ist beim Selbstmatt nicht so. Dort kann es beispielsweise sehr störend sein, wenn ein weißer Stein eine schwarze Linie oder Diagonale unterbricht, die der Weiße für das eigene Matt benötigt.

Was gibt es da so für Stücke?

Ich versuche mal eine sehr grobe Einteilung in drei Kategorien.
Die erste Kategorie sind die so genannten One- oder Twoliner: In diesen ist Weiß dem Schwarzen komplett materiell überlegen und gibt dem Schwarzen durch Schachgebot oder Zugzwang immer nur einen einzigen oder selten einmal zwei Züge.
Die zweite Kategorie sind Pendelstücke: Weiß wiederholt dabei immer abwechselnd Drohungen und verbessert sich dabei sukzessiv. In der Zeit hat Schwarz nur die Möglichkeit, diese Drohungen durch sich wiederholende Züge abzuwehren.
Die dritte Kategorie sind Stücke, in denen Weiß mit dem ersten Zug ein Selbstmatt droht und alle schwarzen Paraden einen für Schwarz ungünstigen Effekt aufweisen, den Weiß in der Folge ausnutzt. Dabei haben alle Varianten üblicherweise die gleiche Zuglänge. Derzeit komponiere ich überwiegend in dieser Kategorie.

Ich habe aus meinem Schaffen zu jeder der Kategorien ein Stück herausgesucht. Zwei von den dreien sind extra auf Anfänger zugeschnitten und unveröffentlicht, während das dritte Stück vor kurzer Zeit bei kobulchess.com erschienen ist (nachschauen gilt nicht).

Kategorie 1

SHL Kat1

In dieser Stellung erzwingt Weiß das Selbstmatt in vier Zügen. Die meisten Oneliner (zur Erinnerung: hier gibt es genau eine Variante, die unter Zugzwang und Schachgebot das Selbstmatt erzwingt) sind viel länger, aber oft auch sehr schwer zu lösen und leider sehr oft auch nicht sonderlich attraktiv.

Die Stellung hat eine Besonderheit: Das Zugrecht ist für Weiß schädlich. Wäre Schwarz am Zug, könnte Weiß das Selbstmatt schneller erzwingen (wie?).

Kategorie 2

SHL Kat2

 

Kommen wir zum Pendelstück. Hier wechseln sich zwei weiße einzügige Selbstmattdrohungen immer wieder ab und Schwarz kann immer nur reagieren. In sieben Zügen kommt Weiß zum Selbstmatt. Das dürfte recht einfach sein, daher keine Tipps so weit.

Kategorie 3

SHL Kat3

 

Dieses Selbstmatt in vier Zügen dürfte dann allerdings schon eine recht harte Nuss sein. Weiß löst mit dem ersten Zug eine Drohung aus, bei der er genau nach vier Zügen fertig ist, dass eigene Matt erzwungen zu haben. Schwarz hat genau einen Zug, der diese Drohung abwehrt, doch dann kann Weiß auf ähnlichem Wege das eigene Matt, ebenfalls im vierten Zug erzwingen. Dabei geht es natürlich darum, den schwarzen Springer f3 herauszulocken.

Ich bin gespannt, ob der ein oder andere Spaß an dieser hübschen Spielvariante findet. Lösungen und Hinweise bitte als Kommentar.

Klassisch
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Sonntag, 30 Juni 2013 02:19

Klassisch

Die Komposition von Studien und Schachproblemen unterliegt immer mal wieder grundlegenden Wandlungen. Während heutzutage immer mehr Steine auf das Brett wandern, wurden insbesondere Mitte des letzten Jahrhunderts nahezu alle Wiesen der Wenigsteiner abgegrast. Wenigsteiner nennt man im Problemsprech Miniatur, sofern sie sieben oder weniger Steine umfassen und Meredith, sofern es mehr als 7, aber weniger als 12 sind.

Doch vereinzelt sieht man auch heute noch hübsche neue Wenigsteiner. Der marokkanische Autor des heutigen Stücks Abdelaziz Onkoud ist auch im Partieschach bekannt: er ist IM und wurde bisweilen in der marokkanischen Nationalmannschaft eingesetzt. Als Problemkomponist sieht man überwiegend Hilfsmatts von ihm. Hier ist es ein Vierzüger.

Onkoud m4

Weiß hat freilich ein gehöriges materielles Übergewicht, aber das Matt soll schon im vierten Zug auftauchen. Viel Spaß, Lösungen wie immer als Kommentar.

Husten
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Dienstag, 26 März 2013 23:58

Husten

Will es denn gar nicht Frühling werden? Zwar haben wir optimales Schachwetter, aber solche Temperaturen im März, das will doch niemand. Vor allem, wenn sich ein grippaler Infekt wie Gummi hinzieht und das Gekeuche nun schon vier Wochen geht. Was das mit Schach zu tun hat? Nicht viel, aber als ich die Bibel der Zweizügerthemen ("Von Ajec bis Zappas" heißt sie) des Großmeisters Udo Degener aus Potsdam in Händen hielt, fiel mir das Thema "Broit" auf. Ich weiß nicht einmal, ob das deutsch, französisch oder sonst wie ausgesprochen wird, aber aufgrund meiner Erkrankung konnte ich mir lebhaft vorstellen, dass der Komponist, der es erfunden hat, gerade stark erkältet war und dann ein paar Buchstaben seiner Bronchitis beim Blick auf sein Werk weggehustet hat.

Die Darstellung des besagten "Broit"-Themas hat mich jedoch alles andere als kalt gelassen, handelt es sich doch um die Kombination von zwei hübschen Schnittpunktthemen. Der Komponist ist vielen eher als Erschaffer tiefgründiger Studien bekannt, dabei war er insbesondere auch ein sehr produktiver Problemkomponist. Sein Name ist Leonid Kubbel und in seinem gerade einmal 50 Jahre währenden Leben hat er laut Wiki ca. 2800 Schachkompositionen erschaffen.
 Und darunter viele Perlen, die ausgezeichnet wurden, darunter auch unser "Broit", der als Jahrgangsbester der Zeitschrift "Sadatchy i Etjudy" 1928 als Jahrgangsbester Zweizüger den 1. Preis für sich verbuchen konnte.

KubbelM2

Das ist das schöne Stück, in dem der anziehende Weiße das Matt spätestens im zweiten Zug erzwingt.

Viel Spaß beim Lösen und frohe Ostertage!

Wie Phönix aus der Asche
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Mittwoch, 27 Februar 2013 10:37

Wie Phönix aus der Asche

Eigentlich hatte ich schon einen stein- und inhaltsreichen Dreizüger herausgesucht, den ich hier präsentieren wollte. Aber dann habe ich gemerkt, dass in der Vergangenheit eher Kleinigkeiten beim Leser hier gut ankamen. In dieser Kategorie fällt auch unser heutiges Stück.

Der Phönix, ein Vogel, der erscheint, in der Morgenröte verbrennt und dann aus seiner Asche wieder aufersteht, war bereits in der ägyptischen Mythologie bekannt. Zu einer Zeit, als an das Spiel Schach noch überhaupt nicht zu denken war, auch wenn es schon Brettspiele zu der Zeit gegeben haben dürfte. Der Mythos des Phönix lebt aber auch im Schachproblem weiter und dürfte auch in der ein oder anderen Schachpartie vorkommen. Doch an dieser Stelle habe ich eigentlich schon fast zu viel verraten und übertrage nun weitere Überlegungen zum Phönix an den Leser.

Ostwald 4

Zugegebenermaßen ein etwas altmodisches Stück von Ralph Ostwald, das 1983 im Mannheimer Morgen erschien: Schwarz ist wehrlos und kann nur noch mit dem König ziehen. Aber Weiß hat nur vier Züge Zeit zum Matt setzen. Wie funktioniert es?

Klassiker und Rekorde
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Donnerstag, 24 Januar 2013 21:00

Klassiker und Rekorde

Von den alten Meistern kann man sehr viel lernen. Sie konstruierten noch ohne Computer, was zwar zu einigen nebenlösigen Stücken führte, aber dem künstlerischen Ausdruck durchaus hilft.

Einige Themen wurden in Perfektion gezeigt und auch Rekorde gezeigt. Ob das folgende Stück noch den Rekord bezüglich des gezeigten Themas hält, weiß ich nicht, aber für eine Konstruktion von 1913 ist das einfach begeisternd, was der Komponist Otto Wurzburg hier zeigte. Nach dem Komponist wurde auch ein Schnittpunktmotiv benannt, der Wurzburg-Plachutta (ich weiß, immer dieses Problemistenkauderwelsch...), aber der ist heute nicht Thema. Statt dessen geht es mal wieder um Zugwechsel. Vielleicht erinnert sich der Leser an die erste Ausgabe meiner Problemkolumne, wo bereits einige Zugwechselthemen gezeigt wurden.

Wurzburg m2

Und so heißt es hier mal wieder: Weiß am Zug, matt in zwei. Und wieder lohnt sich der Blick, was wäre, wenn Schwarz am Zug wäre. Natürlich nicht so schwer, so dass ich mal wieder um eine Stillhaltefrist bis Sonntag bitte. Ab dann bitte die Lösung und der von mir vermutete Rekord als Kommentar.

Schon wieder Bremen
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Dienstag, 27 November 2012 01:00

Schon wieder Bremen

Kommen wir erst zum wichtigen Teil:

Da wir hier gerade Bremer Geschichten lesen dürfen, ist es doch interessant zu wissen, dass nur 15 Jahre nach der deutschen Schachmeisterschaft der SV Werder Bremen Ausrichter der deutschen Problemlösemeisterschaft 2013 sein wird. Sie wird vom 10.-12.05. im kleinsten Stadtstaat stattfinden. Als Niedersachse liegt mir Bremen nicht fern, so dass ich mich schon auf meine Teilnahme freue. Meines Wissens handelt es sich um das Jubiläumsjahr vom SV Werder, so dass es wahrscheinlich eine besondere Veranstaltung wird. Näheres auf dieschwalbe.de. Wer sich an dieser Rubrik hier ein wenig erfreuen kann, kann ja mal über eine Teilnahme nachdenken.

Ebenfalls aus Bremen ist der wohl älteste deutsche Kompositionsgroßmeister Herbert Ahues, der dieses Jahr 90 wurde und immer noch höchst produktiv ist. Er hat die Linienkombinationen einst klassifiziert und damit die theoretische Grundlage vieler Zweizüger erforscht. Linienkombinationen befassen sich mit den Wirklinien (das sind die Felder, die eine Linienfigur angreift) von Langschrittlern (also Läufer, Turm und Dame). Die Themen hat er alphabetisch benannt.

Das folgende Stück ist  erstmalig 1969 in der Berliner Morgenpost erschienen und zeigt das sogenannte Thema A, bei dem Schwarz in den Paraden der weißen Drohung eine Selbstverstellung nutzt. Aber seht selbst.

Ahues 1969 m2

Weiß am Zug. Neben der Lösung (dürfte recht leicht zu finden sein) ist die Zusatzaufgabe herauszubekommen, was es mit Thema A auf sich hat.

Donnerstag, 20 September 2012 07:59

Aus der Kategorie: Sonstiges

Aufgrund von technischen Problemen ist das hier schon der dritte Versuch, diesen Artikel zu posten. Daumen drücken, dass es funktioniert.

Die Problemlösemeisterschaft in Kobe ist gestern mit zwei Mal Silber für Deutschland (sowohl in der Mannschaft als auch im Einzel durch Arno Zude - herzlichen Glückwunsch) zu Ende gegangen.
 Als Kontrapunkt zu den schwierigen Problemen, die dort gelöst werden (oder auch nicht, denn gleich zwei Probleme blieben komplett ungelöst), habe ich eine Aufgabe ausgegraben, bei der wirklich jeder mitmachen kann. Sie stammt aus der Schwalbe aus einer Kategorie, die sich immer am Ende des Heftchens befindet und den Namen "Schachmathematik und Sonstiges" trägt. Dort findet man die sonderbarsten Aufgaben mit Fragen nach Brettgrößen, Flächeninhalten zwischen Drei- und Vierecken, die von Figuren aufgespannt werden, und kürzesten Partien.  Ein Klassiker ist beispielsweise: Finde nach dem Zug 1.e4 das kürzeste Matt, in dem als Mattzug ein Springer einen Turm schlägt! Nett auch: Konstruiere eine Pattstellung, bei der die pattgesetzte Partei neun Springer hat und die aus der Partieanfangsstellung erspielbar ist!

ritterNeben den Aufgaben, bei denen man mit Schulmathematik nicht mehr auskommt und anderen, die aus anderen Gründen unheimlich schwierig sind, gibt es auch immer wieder kleine Perlen, die beim Ausknobeln viel Freude bereiten. Dazu gehört auch die folgende des Hamburgers Hauke Reddmann, die ich hier wiedergebe:

Schwarz zieht immer synchron zu Weiß (d.h. er führt den an der Mittellinie gespiegelten Zug aus. Z.B. 1.e4 e5 2.Sc3 Sc6 3.d4 d5 4.exd5 exd4 etc.). Welche grundsätzlich verschiedenen Möglichkeiten gibt es für Weiß, dies Schwarz unmöglich zu machen? Gib jeweils beispielhafte, möglichst kurze Zugfolgen aus der Partieanfangsstellung heraus an!

Eine wirklich hübsche Aufgabe aus dem Bereich "Sonstiges", an der hoffentlich viele Leser gefallen finden. Also auf geht es, bitte nur eine Lösung pro Löser und Tag, damit alle die Chance haben, mitzumachen.